Wir haben mal die häufigsten Fragen unserer Kunden zusammen gestellt und beantwortet.

1.Was ist der erste Schritt wenn ich ein Objekt gefunden habe?

2.Was brauche ich als Ausländer um eine Immobilie in Spanien zu kaufen?

3.Wie wird die Immobilie bezahlt?

4.Brauche ich ein spanisches Bankkonto?

5.Wo bekomme ich die spanische Steuernummer, also die NIE?

6.Gibt es in Spanien ein Notar Anderkonto?

7.Ist der Kaufablauf in Spanien sicher?

1. Die Angebote im Internet sowie bei den zahlreichen Maklern sehen auf den ersten Blick zahlreich aus. Jedoch wird man 2024 sehr schnell feststellen, dass die meisten Angebote wegen dem zu hochangesetzten Preises beziehungsweise wegen einer schlechten Lage oder einer schlechten Bauqualität nicht in Frage kommen. Die hohe Nachfrage aus dem europäischenAusland haben auf dem spanischen Immobilienmarkt eindeutige Spuren hinterlassen, und das wird sehr wahrscheinlich die nächsten Jahre so bleiben. Es wurden in den letzten 15 Jahre kaum Wohnungen gebaut, obwohl jedes Jahr mehr Kaufinteressenten vorhanden sind. Das hat natürlich die Kauf- und auch die Mietpreise nach oben getrieben. Sobald man doch etwas gefunden hat muss man sich das Objekt so schnell wie möglich sichern. Und das macht man in Spanien mit einem privaten Vertrag zwischen Verkäufer und Käufer, in dem alle Details zum Ablauf aufgeführt werden. Bei der Unterzeichnung wird in der Regel bereits10% des Kaufpreises vom Käufer auf das Bankkonto des Verkäufers überwiesen.Sollte man die Immobilie über ein Immobilienmakler gefunden haben gibt es zu beachten, das es in Spanien üblich ist das nur der Verkäufer die Provision bezahlt. Auch versuchen manche Immobilienmakler sich mit in den Vertrag reinzuschreiben oder sogar einen Teil der Anzahlung zu kassieren. In diesem Fall würde ich immer empfehlen einen Anwalt hinzu zuziehen, der sich darum kümmert. Der Immobilienmakler hat in einem Vorvertrag nichts zu suchen, und die Anzahlung muss unbedingt auf das Konto des rechtmässigen Eigentümers überwiesen werden.Sonst könnte es bei Unstimmigkeiten zu Problemen kommen.

2. Um als Ausländer in Spanien kaufen zu können braucht man auf jeden Fall eine spanische Steuernummer, also eine NIE Nummer. Ausserdem ein spanisches Bankkonto, um später das eigenen Geld von seinem Konto im Ausland auf sein Konto hier in Spanien überweisen zu können. Dieser Vorgang ist sehr wichtig für die Beurkundung des Kaufvertrages beim Notar. Dieser wird sich genau anschauen wo das Geld herkam, das zum Kauf benutzt wurde und auf welche Art und Weise es nach Spanien gelangt ist. Zu beachten ist auf jeden Fall im Jahre 2024, dass man bei keiner Bank in Spanien mal eben in 5 Minuten ein Bankkonto eröffnen kann. Die meisten Ausländer sind im Moment der Eröffnung Nicht Residenten und bekommen deshalb von der Bank ein Nicht Residenten Konto eingerichtet. Dazu benötigt man neben dem Ausweis, ein Einkommensnachweis sowie die letzte Steuererklärung. Zudem hat die Bank das Recht weitere Dokumente zu verlangen. Da die Bank die vorhandenen Dokumente überprüft, muss man auf jeden Fall mindestens 2 Werktage einplanen, bevor das Konto aktiviert wird.

3. Die Bezahlung der Immobilie geschieht in der Regel mit Bankschecks, das sind bankbestätigte Schecks die man von seiner Bank bekommt und die auf einen bestimmten Namen, in diesem Fall der Name des Verkäufers der Immobilie aufgestellt werden. Die Bankschecks sind gebührenpflichtig.Deshalb ist es ratsam bei der Auswahl und der Eröffnung des Bankkontos bereits die Gebühr für Bankschecks zu befragen bzw bereits auszuhandeln. Von Überweisung als Zahlungsart beim Immobilienkauf ist dringend abzuraten. Bei dieserZahlungsart können zahlreiche Probleme auftreten, je nachdem in welchem Moment die Überweisung getätigt wurde. Auf jeden Fall hat der Verkäufer das Recht, die Kaufsumme vollständig erhalten zu haben bevor er beim Notar den Kaufvertrag unterzeichnet. Diese Garantie bietet nur die Bezahlung mit Bankschecks. Bei Zahlungen mittels Überweisung treten öfters Probleme auf, die dann die Unterzeichnung beim Notar verhindern.

4. Es gibt zwar Menschen, die versuchen alles über ihr Konto im Ausland abzuwickeln, allerdings ist ein spanisches Konto empfehlenswert. Bei grossen Firmen, wie zum Beispiel die Stromgesellschaft oder die Wassergesellschaft könnte man theoretisch auch mit einer ausländischen IBAN arbeiten. Wenn es aber um die Bezahlung der Hausverwaltung geht oder irgendein kleineres Unternehmen, welches ein Abbuchungsauftrag benötigt, dann kann man ohne ein spanisches Bankkonto schon Probleme bekommen.

5. Die spanische Steuernummer, NIE genannt, braucht man für so ziemlich alles in Spanien. Ob Hauskauf, Versicherung, Auto Anmeldung, die NIE Nummer wird überall verlangt. Dies war zwar schon immer so, allerdings macht sich der Behördenschimmel 2024 auch in Spanien breit. Um die NIE Nummer zu beantragen braucht man das Formular EX15, welches der Antrag ist, das Formular 790, welches die Zahlung der Gebühr bestätigt, eine Ausweiskopie sowie Original, manchmal wird dann noch der Vorvertrag verlangt, um den Grund festzustellen. Aber das wichtigste bei diesem Ablauf ist der Termin bei der Nationalpolizei, um die NIE Nummer zu beantragen. Diesen muss man nämlich vorher besorgen, und das kann dauern. Je nach Region und Jahreszeit bis zu 2 Monate. Früher hätte man gesagt, wir machen das schon irgendwie. Aber heutzutage, im Jahre 2024 kann man eigentlich jedem ausländischen Immobilienkäufer empfehlen die NIE Nummer über die spanische Botschaft in seinem Heimatland zu beantragen. Die bekommt man in der Regel nach 3 Wochen nach Haus geschickt und man erspart sich jede Menge Kopfschmerzen.

6. Es kommt in den letzten Jahren häufiger vor, dass spanische Notare ein Notar Anderkonto anbieten. Dies ist allerdings weder die Regel noch ist es in Spanien von Nöten. Bei dem Notar Termin zu Unterzeichnung der Kaufurkunde ist im Prinzip Endstation. Die komplette Kaufabwicklung wird in genau diesem Moment vollzogen. Die Immobilie wird verkauft, die Schlüssel übergeben, der Kaufpreis vollständig bezahlt und die Urkunde unterschrieben. Wer dennoch mit einem Notar Anderkonto arbeiten möchte kann dies tun. Er braucht dazu die Einwilligung des Verkäufers, ein Notar der diesen Service anbietet und muss dann auch die nicht unerheblichen Kosten dafür übernehmen.

7. Der gesamte Kaufablauf in Spanien ist zu 100% sicher und transparent, Solange man sich an die ortsüblichen Abläufe hält.Sollte man bei den Abläufen versuchen andere Komponenten, die in anderen Ländern üblich sind, mit einzubringen, läuft man Gefahr, dass die normalen Abläufe unterbrochen werden und dann eventuell nicht mehr funktionieren, oder an Garantien und Sicherheiten einbüssen.